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Ein Buch wird nicht ausschließlich wegen des Covers erfolgreich sein. Es ist immer die Kombination aus Inhalt, Cover und der gesamten Ausstattung des Buches – Papier, Umschlag, Typografie, Fotografie oder Illustration.
Darum werden hier nicht nur die Cover gezeigt sondern in vielen Fällen auch die Innenseiten zu einem vorbildlichen Cover. Dann sieht man erst, wie Cover und Innenteil zusammen wirken.
Der Artikel ist in sechs Punkte gegliedert: Eyecatcher, Visualisierung, Buchserien, Typografie, Kinderbücher und eine Checkliste.

Einleitung

Funktionalität von Buchcovern

Einleitung
Im Jahr 2022 habe ich beim Sommermeeting der Motovun Group of International Publishers einen Vortrag über Buchcover-Gestaltung gehalten. Das Treffen fand in Montenegro statt. Mein Artikel beruht auf diesem Vortrag. Er ist in sechs Punkte gegliedert:
– Eyecatcher,
– Visualisierung,
– Buchserien,
– Typografie,
– Kinderbücher und eine
– Checkliste.

Ein Buch wird nicht ausschließlich wegen des Covers erfolgreich sein. Es ist immer die Kombination aus Inhalt, Cover und der gesamten Ausstattung des Buches – Papier, Umschlag, Typografie, Fotografie oder Illustration.
Darum werden hier nicht nur die Cover gezeigt sondern in vielen Fällen auch die Innenseiten zu einem vorbildlichen Cover. Dann sieht man erst, wie Cover und Innenteil zusammen wirken.

Funktionalität

Funktionalität
Bei der Beurteilung von Buchcovern geht es mir um Funktionalität und Lesbarkeit. Wenn das Cover funktional ist, wird es einen großen Beitrag zum Erfolg liefern.
Das Cover gibt dem Leser den ersten Eindruck vom Buch. Es muss darum wie ein Poster funktionieren. Die Informationen in Abbildung und Text müssen sich gegenseitig ergänzen und den Inhalt perfekt wiederspiegeln. Reduktion aufs Wesentliche ist darum ein wichtiger Punkt.
Das Cover liefert den ersten Eindruck. Darum muss es wie ein Eyecatcher funktionieren. Eyecatcher sind
– Gesichter
– Aktion
– Farbe
– Perspektive
– Bildschnitt

Cover muss in allen Medien funktionieren
Bei der Covergestaltung sollte man verschiedene Design-Varianten in verkleinerter Form nebeneinander legen. Das Cover, das bei nur ca. 3 bis 5 cm Größe lesbar und erkennbar bleibt, ist eine gute Wahl, denn es wird auch bei Online-Bestellungen, im Social-Media-Bereich und am Smartphone funktionieren. Das Cover muss also nicht nur im Schaufenster oder in der Buchhandlung gut erkennbar sind, es muss tauglich sein für alle denkbaren Medien.

Mit diesen Mitteln schafft man Eyecatcher:

– Gesichter
Gesichter von Menschen oder Tieren werden immer stärker beachtet als Landschaft oder Gegenstände. Darum ist es gut, eine oder mehrere Personen abzubilden.

– Aktion
Motive mit Bewegung, Dynamik – Action – sind immer aufmerksamkeitsstärker als ruhie, statische Bilder. Auch Diagonalen im Bild sorgen für Spannung und aufmerksamkeit.

– Farbe
Rot ist zweifellos die auffallendste Farbe. Gelb und Orange dürften ähnlich wirken. Ein Cover in rot fällt mehr auf als eines in Grün, Blau oder Violett.

– Perspektive
Eine Vogel- oder Froschperspektive ist immer interessanter, auffälliger als eine normale Perspektive. Darum im Zweifelsfall die ungewöhnlichere Perspektive für das Cover wählen.

– Schnitt
Der starke Beschnitt eines Bildes potenziert die Möglichkeiten, gesehen zu werden. Insbesondere stark geschnittene Aufnahmen von Portraits bilden sehr gute Eyecatcher. Durch den Bildschnitt kann man auch ansonsten eher ruhige Sujets deutlich attraktiver gestalten. Im Idelaflall durchzieht der auffallende Bildschnitt ein ganzes Buch.

Hier sind Beispiele:

Gesichter

Aktion

Farbe

Perspektive

Schnitt

Visualisierung

Visualisierung
Bei der Auswahl einer Abbildung für ein Buch stellen sich unter anderem folgende Fragen:
– Stellt die Abbildung auf dem Cover den Inhalt so dar, dass man das Buch aufschlagen möchte?
– Ergänzen sich Überschrift und Bild so, dass sie zusammen eine Einheit ergeben?

Zur Visualisierung eines Inhalts kann man auf folgende Medien zurückgreifen:
– Fotografie
– Illustration
– Kollage
– Tyografie

– Fotografie
Bei einem Bildband über verschiedene Städte und Länder der Welt ist es ganz klar: Man wird ein Motiv wählen, das der Leser kennt und sofort mit der Abbildung in Verbindung bringen kann.
Da ein Cover nur ein einziges Foto haben soll, um als Eyecatcher zu wirken, muss man ein passendes Motiv wählen. Das Foto wird zusammen mit der Überschrift eine perfekte Einheit bilden.

– Illustration
Arbeitet man mit Illustrationen, kann man seine Phantasie frei spielen lassen, denn Illustrationen können eine Welt entstehen lassen, die man nicht einfach fotografieren kann. Auch Illustrationen liegt die Idee zugrunde, das abzubilden, was im Buch gezeigt oder beschrieben wird. Es geht oft um das Flair:
Ein Buch über Oslo und Bergen zeigt einen Elch mit einem Jungtier.
Ein Buch über Paris zeigt Bistro-Stühle und einen runden Tisch.
Ein Buch über Amsterdam zeigt ein Fahrrad, das mit Blumen beladen ist.

– Collage
Collagen können aus verschiedenen Fotos zusammengesetzt werden oder aus einer Kombination von Fotografie und Illustration. Mit Collagen kann man einem Buch oder einer Buchserie einen unverwechselbaren Charakter geben.

– Typografie
Durch die Wahl der Schrift kann man den Inhalt visuell darstellen. Schon die Großschreibung des Titels verleiht dem Buch Seriosität. Bei einer Buchserie des Emons-Verlags wird der typografische Titel mit minimalistischen Illustrationen versehen. Eine senkrechte rote Linie liegt beispielsweise auf dem Cover für die Stadt Greenwich. Damit wird die berühmteste Sehenswürdigkeit dieser Stadt minimalistisch gezeigt. Beim Thema Whisky werden Linienelemente zur Typografie hinzugefügt und beim Thema Craft Biere wird neben Symbolen für Hopfen und Malz eine historisierende Schrift mit Schattenkante eingesetzt, die das Thema in der Schriftart visuell unterstützt.

Bei einem Cover über die Industriekultur im Ruhrgebiet habe ich den Namen immer größer und kraftvoller gestaltet. Dadurch wirkt der Buchtitel insgesamt noch passender zum Thema.

Buchserien

Buchserien

Buchserien liegen seit einigen Jahren im Trend.
Der gestalterische Vorteil von Buchserien ist offensichtlich: Wenn man einmal die Gestaltung festgelegt hat, kann man ohne große Experimente im gleichen Stil weiter verfahren.

Cover mit Label
Eine besonders elegante und einfach umzusetzende Form ist das Cover mit einem gleichförmigen, beispielsweise floralen Hintergrund. Name und Autor des Buches wird mit einem Label auf dem Cover angebracht. Früher wurde es aufgeklebt, heute wird es meist aufgedruckt. Es ist eine zeitlose elegante Form der Cover-Beschriftung.

Illustration innen und außen identisch
Besonders eigenwillig ist die Gestaltung einer Buchserie über Gestalten aus griechischen Mythen: Minotaurus, Greif und Medusa. Farben und Illustrationen der Cover werden im Innern identisch eingesetzt. Konsequente Darstellung des Innenteils auf dem Cover.

Serieller Charakter
Fotobücher der Hoxton Mini Press, London, bilden automatisch eine Serie, denn die Bücher haben das gleiche Format, gleiche Bindung, gleiche Typografie und auf den Innenseiten das gleiche Layout. Ein typisches Beispiel für die positive Wirkung der Regel: Weniger ist mehr.
Sehr gut, wie Buchtitel und Bild dieser Cover zusammen wirken. Die Bilder sind emotional und der Buchtitel sachlich nüchtern. Durch diesen Kontrast wird die Wirkung gesteigert.

Die weiteren Beispiele zeigen unterschiedliche Ansätze zur Gestaltung von Buchserien. Man sieht: Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

Cover-Typografie

Cover-Typografie
Jede Gestaltung und jedes Buchcover ist dem Zeitgeist unterworfen. Das, was wir heute als zeitgemäß und modern empfinden, wird schon in kurzer Zeit als überholt gelten. Trotzdem gelingt es manchmal, Cover zu entwickeln, die zeitlos wirken. Sie sind meist sehr reduziert.

Das zeitlose Cover
Ein Hörbuch über die berühmte Supreme Court Richterin Ruth Bader Ginsburg ist ein Beispiel für ein reduziertes, zeitloses Cover. Im Zentrum steht ein weißer Kragen, den Ginsburg auf ihrer schwarzen Robe zu ihrem Markenzeichen machte. Darüber steht nur ihr Name in Großbuchstaben. Darunter weitere Hinweise zu dem Hörbuch. Perfektion durch Reduktion. Ein Foto der Richterin hätte diese Wirkung nicht entfaltet.

Das moderne Cover
Überschriften-Typografie, die gerade besonders angesagt ist, besteht aus einer serifenlosen Schrift, die in Großbuchstaben gesetzt wird. Meist steht der Text in einer Ecke des Covers. Die Beispiele sind aus Deutschland und der Slowakei. Dieser Trend ist international. Man kann sich nun entscheiden: „Das ist toll, das will ich auch“. Oder man sagt: „Gut, dass ich diesen Trend kenne. Das mache ich auf keinen Fall.“

Markenzeichen auf dem Cover
Die kleine Buchserie über Modelabel ist besonders geschickt gemacht. Die vier Bücher im Schuber haben einen quadratischen Rahmen auf dem Cover. Darin steht das Markenzeichen im jeweiligen Original-Schriftzug. Hätte man da jeweils ein Foto hinzugefügt, wäre die Unverwechselbarkeit verloren gegangen. Durch Typografie und Farbe entsteht die ganz eigene Welt der jeweiligen Modelabels.

Typografie und Illustration
Bei dem Buch „Wie siehst Du denn aus?“ geht es in erster Linie darum, anhand von vielen illustrierten Beispielen zu zeigen, dass es normal nicht gibt, wie es im Untertitel heißt. Die Typografie des Covers ist dieser Gestaltung angepasst. Es ist eine Handschrift in Großbuchstaben, die einfach und schnörkellos ist.

Typografie auf Gemälde
Man wird zuerst das Kunstwerk sehen und dann den Titel: „MoMa NOW“. Ideale Verschmelzung von Abbildung und Name. Ein längerer Titel, eine andere Typografie hätten diese Perfektion nicht erreicht.

Zeitschriften-Cover
Dieses Cover könnte auch ein Zeitschriften-Cover sein: Die Illustration im Zentrum, darüber der Titel und unten noch drei Anrisse, die auf Themen im Innern verweisen. Gute Idee, perfekt umgesetzt, denn es ist ein sehr klar und übersichtlich gestaltetes Cover, bei dem sich die Elemente gegenseitig ergänzen.

Typografie zur Visualisierung
Stricken ist das Thema dieses Buches. Es wird auch in der Typografie der Überschriften visuell dargestellt. Liebevoll gestaltetes Buch mit unverwechselbarem Detail von den Faröer-Inseln.

Kinderbuch-Cover

Kinderbuch-Cover
Kinderbücher sind ein weites Feld, denn jede Altersgruppe hat andere Anforderungen. Sie werden für Kinder von 0 bis ca. 14 Jahren gemacht. Manchmal sind sie auch für Erwachsene gedacht, die dann daraus vorlesen oder das Buch gemeinsam mit den Kindern betrachten.

Kinderbücher sind meist mit Abbildungen versehen. Daher ist es naheliegend, die Illustrationen des Innenteils auch auf der Titelseite zu platzieren. Dadurch entsteht ein Buch aus einem Guß: Cover und Inhalt werden durch die Illustrationen verbunden. Das Vorsatz-Papier wird oft als zusätzliche Illustrationsfläche benutzt.

Der Name des Buches, die Typografie, die Illustration auf dem Cover und im Innern sollen eine Einheit bilden.

Eyecatcher durch Kreisform
Das quadratische Format des Buches „Aus dem Schatten trat ein Fuchs“ strahlt Ruhe aus. Die weiße Fläche unterstreicht den ruhigen, ästhetischen Eindruck. Die Kreisform der Illustration ist ein guter Eyecatcher.
Auffallend an der Illustration ist, dass sie überweigend schwarzweiß und nur partiell farbig ist. Dieser Stil wird im Innern fortgesetzt.

Geheimnisvolles Cover
Zunächst wirkt das Cover völlig überladen. Nur in der Mitte ist eine Raute frei gehalten für den Namen: „Het Mysterie van Niks“ – „Das Geheimnis des Nichts“ Die Cover-Illustration zeigt Planeten, Teleskope, Raketen, gheimnisvolle Instrumente und Lebewesen.
Junge Leser werden die Geheimnisse des Universums ergründen wollen und im Innern finden sie dann den gleichen Illustrations-Stil mit mehr Text versehen. Ein Highlight ist das Vorsatz-Papier: In das eingedruckte Label kann man seinen Namen eintragen.

Visualisierung Arabiens
Bei dem Buch geht es um „Arabische Sprookjes“ – „Arabische Märchen“. Die Visualisierung ist sehr gut gelungen, denn es werden arabische Ornamente abgebildet. Im Innern wird die Technik der Ausschneidebilder noch vertieft, denn die Abbildungen sind farbig

Logische Cover-Illustration
Das Cover des Buches „De VERHuis-dieren“ – „Die Umzugstiere“ – zeigt den Beginn eines Umzugs von Tieren. Wenn man es aufklappt, ist es ein vier Meter langer Leporello. Es ziehen unzählige Tiere mit all ihren Lieblingssachen vorbei. Von einem fernsehsüchtigen Wal und einem lernenden Kamel bis hin zu einem Klavier spielenden Elch und einer sehr faulen Katze.
Cover und Innenteil ergänzen sich logisch, denn die Illustration von Cover und Innenteil gehen nahtlos ineinander über.

Mythisches Buch
Mit dem Titel „Mythopedia – die Welt der Fabelwesen“ setzt der Verlag stark auf das Geheimnisvolle. Das Cover scheint übervoll mit geheimnisvollen Pflanzen und Lebewesen. Dieser Stil wird im Innern sehr gut fortgesetzt. Illustrationen können einen großen Teil einer Doppelseite einnehmen, sie können aber auch von längeren Texten verdrängt werden. Gute Kombination von Texten und Bildern. Sie stören sich nicht gegenseitig sondern finden ihren Platz.

Gesammelte Fakten
„The Big Book of the UK“ zeigt auf dem Cover, worum es geht. Es wird nämlich Großbritannien als Landkarte gezeigt. Die Landkarte wird mit kleinen Illustrationen angereichert, bei denen der Stil des Innenteils aufgegriffen wird.
Die Innenseiten enthalten keine langen Texte sondern alternative Storyformen, bei denen stark mit Listen oder kleinen Textblöcken gearbeitet wird. Fakten über Großbritannien werden spielerisch und übersichtlich vermittelt.

Checkliste Buchcover

Checkliste Buchcover

Das sollte man bei der Covergestaltung berücksichtigen:

Grundsätzlich
Ein Buch wird nicht ausschließlich wegen des Covers erfolgreich sein. Es ist immer die Kombination aus Inhalt, Cover und der gesamten Ausstattung des Buches – Papier, Umschlag, Typografie, Fotografie oder Illustration.

Das Cover als Poster
Das Cover gibt dem Leser den ersten Eindruck vom Buch. Es muss darum wie ein Poster funktionieren. Die Informationen in Abbildung und Text müssen sich gegenseitig ergänzen und den Inhalt perfekt wiederspiegeln. Reduktion aufs Wesentliche ist darum ein wichtiger Punkt.

Das Cover als Eyecatcher
Das Cover liefert den ersten Eindruck. Darum muss es wie ein Eyecatcher funktionieren. Eyecatcher sind Gesichter, Aktion, Farbe, Perspektive, Bildschnitt.

Das Cover muss in allen Medien funktionieren
Das Cover muss auch im Web funktionieren: bei Online-Bestellungen, im Social-Media-Bereich und am Smartphone. Das Cover muss also nicht nur im Schaufenster oder in der Buchhandlung gut erkennbar sein, es muss tauglich sein für alle denkbaren Medien.

Funktionalität
Bei der Beurteilung von Buchcovern geht es mir um Funktionalität und Lesbarkeit. Wenn das Cover funktional ist, wird es einen großen Beitrag zum Erfolg liefern. Zur Funktionalität eines Covers gehört auch die gute Lesbarkeit:

  • Gut lesbar ist schwarzer Text auf weißem Hintergrund. Darum weißen Text auf dunklem Hintergrund vermeiden.
  • Die Schrift und die Abbildung sollte im Kontrast zum Untergrund stehen. Man nennt es auch Figur-Grund-Differenzierung.
  • Texte in Großbuchstaben sind schlecht lesbar, denn alle Worte sehen gleich aus und sind damit schlecht unterscheidbar. Darum sollte man die Überschriften von Covern in Groß- und Kleinschreibung setzen.
  • Text steht waagerecht und wird von links nach rechts gelesen. Darum sollte man Text auf Covern nicht kippen oder gar senkrecht stellen.
  • Gut lesbar sind Schriften, die normal laufen. Darum sollte man keine schmal oder breit laufenden Schriften auf dem Cover und im Innenteil verwenden. Besonders schmal laufende Schriften beeinträchtigen die Lesbarkeit.
  • Handschriftliche Schriften nur für einzelne Worte einsetzen, denn längere Texte aus diesen Schriften kann man nicht gut lesen.

Visualisierung des Inhalts
Bei der Auswahl einer Abbildung für ein Buch stellen sich unter anderem folgende Fragen:
– Stellt die Abbildung auf dem Cover den Inhalt so dar, dass man das Buch aufschlagen möchte?
– Ergänzen sich Überschrift und Bild so, dass sie zusammen eine Einheit ergeben?

Zur Visualisierung eines Inhalts kann an auf folgende Medien zurückgreifen: Fotografie, Illustration, Kollage, Tyografie

Cover für Buchserien, Cover mit Label
Eine besonders elegante und einfach umzusetzende Form ist das Cover mit einem gleichförmigen, beispielsweise floralen Hintergrund. Name und Autor des Buches wird mit einem Label auf dem Cover angebracht. Früher wurde es aufgeklebt, heute wird es meist aufgedruckt. Es ist eine zeitlose elegante Form der Cover-Beschriftung.

Cover-Typografie und Zeitgeist
Jede Gestaltung und jedes Buchcover ist dem Zeitgeist unterworfen. Das, was wir heute als zeitgemäß und modern empfinden, wird schon in kurzer Zeit als überholt gelten. Trotzdem gelingt es manchmal, Cover zu entwickeln, die zeitlos wirken. Sie sind meist sehr reduziert.

Das moderne Cover, Stand Januar 2023
Überschriften-Typografie, die gerade besonders angesagt ist, besteht aus einer serifenlosen Schrift, die in Großbuchstaben gesetzt wird. Meist steht der Text in einer Ecke des Covers. Die Beispiele sind aus Deutschland und der Slowakei. Dieser Trend ist somit international.

Über den Autor

Norbert Küpper ist Editorial-Designer und Leseforscher. Er hat visuelle Kommunikation an der Fachhochschule Düsseldorf studiert. Nach dem Abschluß seines Studiums hatte er dort einen Lehrauftrag für Typografie. Er hat mehr als 180 Zeitungen neugestaltet und in mehreren Blickaufzeichnungs-Studien erforscht, wie Zeitungen in Print und Online genutzt werden.
Er ist seit einigen Jahren Mitglied der Motovun Group of International Publishers. Es ist ein weltweiter Verband von Buchverlegern. Bei mehreren Sommermeetings hat Norbert Küpper Vorträge über Trends in der Buchgestaltung gehalten.
Er hat einen Blog mit dem Namen „Layouttipp“, bei dem es um Zeitungsdesign geht. Die gleichnamige Kolumne erschien von 1989 bis 2020 im Medium Magazin. Jetzt ist sie hier: https://editorial-design.com/de/layouttipp/
Um über seine Tätigkeit und Erfahrungen zu berichten, wird er auch zu Vorträgen eingeladen, zum Beispiel 2022 als Keynote-Speaker beim Jahrestreffen der SGKM – Swiss Society for Communication and Media Studies – mit dem Thema „The visual and audiovisual turn in the age of screen media“.


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